12.03.2020

Coronavirus – Online-Kommunikation – soziale Distanz wahren

Liebe Frankfurter*innen
Liebe Freunde und Bekannte

Im nächsten Jahr lebe ich 30 Jahre in Frankfurt (Oder) und fühle mich sehr wohl in unserer Stadt. Wenn ich in der Stadt unterwegs bin und dabei Freunde und Bekannte treffe, reden wir häufig über das Coronavirus.

Mir tun die meisten Politiker*innen schon leid, weil sie einerseits über die Gefahren informiert sind und andererseits keine Hysterie bzw. Panik verbreiten wollen.


Stellen wir uns mal vor, es gäbe diese Vorsichtsmaßnahmen nicht, die einigen Bürger*innen meiner Stadt als überzogen erscheinen.
Das Maß der Übertragungsfähigkeit des Virus soll sehr hoch sein. Nach Ansicht des Berliner Virologen Christian Drosten, sind hohe Infektionszahlen mit dem neuen Coronavirus zu erwarten. "Es werden sich wahrscheinlich 60 bis 70 Prozent infizieren, aber wir wissen nicht, in welcher Zeit", sagte der Leiter der Virologie an der Charité am Freitag, dem 28.02.2020. "Das kann durchaus zwei Jahre dauern oder sogar noch länger." Problematisch werde das Infektionsgeschehen nur, wenn es in komprimierter, kurzer Zeit auftrete. "Darum sind die Behörden bestrebt, alles zu tun, um beginnende Ausbrüche zu erkennen und zu verlangsamen."
Das würde bei einer Stadt mit ca. 50.000 Einwohner*innen bedeuten, dass über 30.000 Bürger*innen infiziert wären. Bei ca. 80% der infizierten Bürger*innen verliefe die Infektion wahrscheinlich harmlos. Diese würden höchst wahrscheinlich zu Hause bleiben und gegebenenfalls sich krank melden. Die verbleibenden ca. 7.000 Infizierten müssten wahrscheinlich stationär behandelt werden und von diesen würden wahrscheinlich 50 an den Folgen der Krankheit sterben. Und das ist keine pessimistische Einschätzung.
Es gilt folglich, die Ausbreitung zu entschleunigen, damit unser Gesundheitssystem diesen Andrang an Patienten*innen bewältigen kann.
Das oben beschriebene Szenario kann schnell Realität werden, wenn wir uns nicht an die Verhaltensweisen halten, die vom Bundes- und Landesministerium sowie von kommunaler Ebene empfohlen werden.

Eine umfangreiche aktuelle Informationsseite mit vielen weiterführenden Links finden Sie beispielsweise vom Bundesministerium für Gesundheit: 
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html

Ich fasse noch einmal die Fakten zusammen:
• Das Virus verbreitet sich sehr schnell.
• Obwohl sich bei einigen Betroffene kaum Symptome aufzeigen, verbreiten auch sie das Virus.
• Es gibt bisher keine spezifische Behandlung, eine Therapie zielt lediglich darauf ab, die Symptome zu lindern.
• Es gibt noch keine Impfstoffe.

 

Trotz empfohlener „sozialer Distanz“, Solidarität bewahren.

Bitte nicht vergessen! Wir brauchen auch ein achtsames Kommunikationsverhalten mit alleinstehenden alten Mitbürger*innen die besonders gefährdet sind. Vielleicht mal klingeln (es ist auch nicht peinlich, dabei einen Mundschutz zu tragen) oder Telefonnummern austauschen mit regelmäßigen Rückfragen. Das betrifft natürlich auch Freunde und Bekannte, denen man bei Problemen helfen kann.
Manchmal kennt man die einfachsten Funktionen und Möglichkeiten nicht, die einem die Technik bietet, die man so alltäglich nutzt. Nicht alle sind so medienaffin bzw. geübt im Umgang mit den modernen Online-Kommunikationstechniken, die uns meist kostenlos zur Verfügung stehen.
Ich persönlich erledige meine gewerblichen und unterrichtenden Tätigkeiten schon viele Jahre mit Hilfe der Online-Medien. Auch ein Grund, in Frankfurt (Oder) zu leben: schnelle Internet-Leitungen und ein unmittelbares Umland mit viel Natur und frischer Luft.

 

Im Folgenden finden Sie einige Tipps, wie man Online-Meetings oder einfache Absprachen über Ihren PC und einer Internetleitung bewerkstelligen kann.

 

Skype (kostenlos)
skype

Skype ist eine Videochat-App, über die bis zu zehn Personen an einem kostenlosen Gruppen-Videoanruf teilnehmen können – einfach per Mobilgerät, Tablet oder Computer. Sie können z. B. Ihren Monitor für Ihre Gesprächspartner*innen sichtbar machen (Monitor teilen).
Windows10-Nutzer*innen haben Skype schon installiert. Aktivieren Sie Skype einfach mit Ihren Microsoft-Konto-Daten. Ansonsten einfach anmelden und los geht’s!
Link zum Download

 

Google-Cloud-Anwendungen nutzen (kostenlos)

Google-Drive: Die ersten 15 GB Speicherplatz für Ihr Google-Konto sind kostenlos – so können Sie jede Menge Fotos, Stories, Designs, Zeichnungen, Aufnahmen, Videos und andere Dateien aufbewahren. Sie können Dateien und Ordner gezielt freigeben. Laden Sie andere Nutzer*innen in wenigen Sekunden zum Lesen, Herunterladen und Bearbeiten von Dateien Ihrer Wahl ein. Lästige E-Mail-Anhänge sind somit Geschichte.
Link zu weiteren Informationen

Mit dem Google-Kalender können Sie Ihre Termine verwalten und mit anderen teilen.
Sie können sich einen privaten oder Teamkalender einrichten.
Link zu weiteren Informationen

 

Google G-Site (ab ca. 5,- € monatlich)

google G Site

Benötigen Sie mehr Sicherheit für Ihre Arbeit oder Ihren Betrieb und wollen das volle Leistungsspektrum kollaborativen Arbeitens nutzen? Das heißt, alle beteiligten Mitarbeiter*innen können gemeinsam und gleichzeitig ein Projekt bearbeiten. Dies wird beispielsweise möglich, indem Dokumente digital von mehreren Personen gleichzeitig bearbeitet werden können.
Link zu weiteren Informationen

 

Wer über ein Office-Abo 365 verfügt!

office 365

Vielleicht nutzen Sie die aktuellen Microsoft-Office-Versionen über das Jahres-Abo. Dann lohnt sich ein Blick auf folgende Seiten.
Links zu weiteren Informationen: Office-Produkte in Abo
Links zu weiteren Informationen: Microsoft Teams

 

Weitere Plattformen für Online-Meetings

Seit 2014 unterrichte ich bundesweit Schüler*innen, Studenten*innen und Umschulungsteilnehmer*innen online. Ich arbeite mit sogenannten virtuellen Klassenräumen. Virtuelle Klassenräume, die auch für Konferenzen oder Zusammenarbeit mit vielen Teilnehmer*innen konzipiert sind, bieten eine noch größere Funktionsvielfalt.
Hier einige Empfehlungen
Link zu weiteren Informationen: Adobe Connect
Link zu weiteren Informationen: Spreed-Basic ist kostenlos für bis zu drei Teilnehmer*innen

 

Natürlich gibt es eine Vielzahl weiterer Cloud-Anwendungen für die Zusammenarbeit. Einfach mal auf die Portalseite Ihres E-Mail-Anbieters oder Internetproviders schauen.

 

Aufgaben Verwalten

trello

Trello ist ein kostenloses, auf Kanban basierender Aufgaben-Verwaltungs-Onlinedienst. Sie können mit vielen Menschen zusammenarbeiten und mehr erledigen. Mit den Boards, Listen und Karten von Trello können Sie Ihre Projekte auf lustige, flexible und lohnende Weise organisieren und priorisieren.
Link zu weiteren Informationen: Trello

 

Haben Sie Fragen, schreiben Sie mich einfach unverbindlich an!
Und sollte ich Ihnen nicht helfen können - in Frankfurt (Oder) gibt es einige helle Köpfe die sicherlich helfen können.

Frankfurter Medienunternehmen können mir gern Ihre Kontaktdaten schicken, damit ich diese zielführend weiter empfehlen kann.

Ich freue mich, wenn es uns gelingt, trotz empfohlener „sozialer Distanz“, gerade in diesen Zeiten Solidarität nicht zu vergessen.

Ihr Ingo C. Rosche